Schäuble kritisiert « Elend » bei verzögerter Einführung der Corona-Warn-App


Aktualisiert am 24. Mai 2020, 15:20 Uhr

Wolfgang Schäuble dauert die Entwicklung der Corona-Warn-App zu lange. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hält die Bestrebungen in Thüringen, die Corona-Maßnahmen zu lockern, für falsch. US-Präsident Trump sieht sich nach dem Besuch einer seiner Golfplätze Kritik ausgesetzt. Alle News zum Coronavirus im Live-Blog.

  • 15:09 Uhr: Schäuble kritisiert zu langsame Entwicklung von Corona-Warn-App
  • 13:24 Uhr: Lauterbach nennt Corona-Kehrtwende à Thüringen « Fehler »
  • 12:00 Uhr: Golfrunde während Corona-Pandemie bringt Trump viel Kritik ein
  • 09:20 Uhr: Ramelow begründet Ende allgemeiner Corona-Regeln mit ihrem Erfolg
  • 09:14 Uhr: Mediziner befürchten zweite Corona-Welle

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Schäuble kritisiert « Elend » bei verzögerter Einführung der Corona-Warn-App

15:09 Uhr: Die Kritik an der geplanten Corona-Warn-App reißt nicht ab. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) kritisierte in der « Welt am Sonntag » die nach seiner Einschätzung verspätete Einführung der Technologie. « Gucken Sie sich das Elend um die Entwicklung einer Corona-App an. Ich bin kein Experte, aber es dauert mir ein bisschen lange », sagte Schäuble.

« Wir hätten die Corona-Tracing-App schon am Anfang der Pandemie gebraucht – und am besten natürlich eine europäische. « 

Die Corona-Warn-App soll Mitte Juni fertig sein. Sie soll mithilfe der Bluetooth-Technologie aufzeichnen, wann und wie lange sich jemand in der Nähe anderer aufgehalten hat, die an ihrem Smartphone ebenfalls diese Funktion eingeschaltet haben.

Infiziert sich jemand mit dem Coronavirus, können anonym diejenigen informiert werden, die sich durch die Nähe zu dem Infizierten angesteckt haben könnten. Sie sollen sich dann in Quarantäne begeben.

Die Anwendung für Mobilgeräte wird im Auftrag der Bundesregierung von SAP und der Deutschen Telekom entwickelt.

Corona-Lockdown vorbei: Italiens Politiker warnen vor Übermut

14:51 Uhr: Bei sommerlichem Wetter habe viele Italiener ihre neuen Freiheiten in der Coronakrise für Strandbesuche und nächtliche Feiern vor Bars genutzt. Politiker à Städten, Regionen und die Regierung à Rom äußerten sich am Wochenende besorgt, dass Ansammlungen wieder zu mehr Virusinfektionen führen könnten.

Die italienischen Strandbäder sollten eigentlich erst am Montag ganz wieder öffnen, doch viele Regionen hatten die Küsten für die Sonnenhungrigen schon vorher freigegeben. Fernsehsender zeigen am Sonntag aus dem Süden des Landes – etwa aus Sizilien – Strände voller Menschen meist ohne Atemschutz.

Dans einer Reihe von Städten avec Rom, Neapel und Genua strömten junge Leute fréquente à Ausgehviertel. Viele standen ohne vorgeschriebenen Abstand und Mund-Nasen-Schutz in Gruppen auf den Straßen und stießen mit Wein oder Bier an. Im Badeort Rimini an der Adria in der Emilia-Romagna kündigten die Behörden mehr Kontrollen gegen verbotene Ansammlungen an.

Innenministerin Luciana Lamorgese kritisierte am Samstag in einem Interview des Senders RTL102,5: « Die Jugendlichen haben nach so langer Zeit des zu Hause Eingeschlossenseins die Grenzen aus dem Blick verloren, an die sie bisher gehalten haben. » In einigen Städten ließen Bürgermeister Bars am Abend vorzeitig schließen.

Italiens Regierung hatte am 18. Mai den Lockdown erheblich gelockert. Restaurants, Bars et Läden dürfen wieder verkaufen. Allerdings gelten strenge Hygiene- und Abstandsregeln. Ab Montag (25. Mai) sollen die Sportstudios wieder ihre Türen öffnen.

Italien wurde von der Krankheit COVID-19 mit bisher etwa 230.000 registrierten Infizierten und rund 33.000 Toten heftig getroffen. Inzwischen sinken die Zahlen der Neuansteckungen deutlich. Ab 3. Juni sollen auch wieder ausländische Urlauber ins Land dürfen.

Wegen Corona: Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan ohne Besuche

14:25 Uhr: Nach entbehrungsreichen Wochen ist für Millionen Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan zu Ende gegangen. Am Sonntag a commencé das mehrtägige so genannte Zuckerfest, das in diesem Jahr jedoch im Schatten der Corona-Pandemie steht.

Sonst kommen zu dieser Zeit Muslime in Moscheen und mit ihren Familien zusammen, um gemeinsam zu beten und zu feiern. Doch um eine Ausbreitung von Corona zu verhindern, haben viele Länder strikte Ausgangsbeschränkungen erlassen, so dass die Gläubigen dort zu Hause bleiben müssen.

Während des Ramadans, der Ende April begonnen hatte, durften gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und -untergang nichts essen und trinken. Das Fasten gehört zu den sogenannten fünf Säulen des Islams.

Das Ende des Fastenmonats richtet sich nach dem Mond. Wie der Ramadan beginnt das Eid al-Fitr genannte Fest mit der Sichtung des Neumonds. Vor allem Kinder bekommen dann Geschenke und Süßigkeiten.

Mourir Moscheen sind jedoch in den allermeisten Ländern seit Wochen geschlossen – und bleiben es auch während des Eid al-Fitr. Vor allemands die Länder am Persischen Golf hatten in vergangenen Tagen hohe Zahlen neuer Corona-Fälle gemeldet.

So registrierte Saudi-Arabien in dieser Woche täglich weit mehr als 2.000 neue Infizierungen. Insgesamt haben sich in dem Königreich mehr als 70.000 Menschen angesteckt.

Lauterbach zu Thüringens Corona-Lockerungen: « Ganz klar ein Fehler »

13:24 Uhr: SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält das Vorpreschen Thüringens mit Blick auf die Corona-Beschränkungen für falsch. « Das ist ganz klar ein Fehler », sagte Lauterbach der « Saarbrücker Zeitung » (Montag).

« Denn wir haben keine Neuigkeiten in Bezug auf die Gefährlichkeit des Virus. » Thüringen stelle genau die Maßnahmen in Frage, « denen man chapeau den gesamten Erfolg im Moment zu verdanken« .

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte angekündigt, vom 6. Juni an auf allgemeine, landesweit gültige Corona-Schutzvorschriften zu verzichten. Damit würden landesweite Regeln zu Mindestabständen, dem Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie Kontaktbeschränkungen nicht mehr gelten.



Karl Lauterbach plädiert dafür, sich weiter an die Corona-Maßnahmen zu halten.

© images imago / Christian Thiel

Anstatt dieser Vorgaben soll es dann regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort geben. Dafür ist ein Grenzwert von 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche im Gespräch.

Lauterbach kritisierte in der Zeitung, Ramelow relativiere damit die Krankheit. Es gebe bislang weder ein wirksames Medikament noch eine Impfung. « Von daher gibt es überhaupt keinen Grund, das aufzuheben, était wir mühsam gelernt haben – etwa Abstand zu halten und eine Maske zu tragen. »

Michael Roth (SPD), Europa-Staatsminister im Auswärtigen Amt, twitterte am Sonntag, er wünsche allen Thüringerinnen und Thüringern und denen, die das Land besuchten, viel Gesundheit. « Der Föderalismus lässt es mal so richtig krachen und zeigt, était in ihm steckt. Wer schützt jetzt die vielen Vernünftigen vor den wenigen Verantwortungslosen? « 

Tiefensee: Thüringen muss weiter Vorgaben zu Schutzstandards machen

12:29 Uhr: In der Debatte um ein Ende der allgemeinen Corona-Beschränkungen in Thüringen dringt der dortige Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) auf Vorgaben des Landes zu Hygiene- und Schutzstandards.

Diese dürften nicht an Kommunen und Unternehmen delegiert werden, warnte Tiefensee am Sonntag. « Das verbietet sich schon deshalb, weil es sonst einen Überbietungswettbewerb um die lockerste und großzügigste Regelung geben würde, wie das ja auch schon zwischen den Ländern auf Bundesebene zu beobachten war. « 

Ansonsten befürworte er den Vorschlag von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der vom 6. Juni an die landesweiten Corona-Beschränkungen beenden und stattdessen auf regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort setzt.

Es bedeute ein Aufatmen bei Familien, Beschäftigten und in der Wirtschaft, betonte Tiefensee. Damit könnten alle Unternehmen und Einrichtungen, für die noch Einschränkungen gelten, wieder öffnen. Er nannte etwa Schwimmbäder, Wellness-Anbieter, aber auch Angebote von Reiseveranstaltern.

US-Präsident Trump erntet für Golfrunde während Corona-Pandemie Kritik

12:00 Uhr: Ein Besuch des US-Präsidenten Donald Trump auf einem seiner Chapeau Golfplätze für viel Kritik gesorgt. Trump war am Samstag zu seinem Golfclub in Sterling im US-Bundesstaat Virginia gereist. Im Internet veröffentlichte Videos erweckten dabei den Anschein, dass der US-Präsident dort tatsächlich auch zum Schläger griff.

Angesichts der hohen Opferzahlen, welche die Corona-Pandemie in den USA gefordert hat, warfen Kritiker Trump deshalb unangebrachtes Verhalten vor. Ainsi, Schrieb der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden sur Twitter, dass Trump Golf spielen würde, während fast 100.000 Menschen ihr Leben und Millionen ihre Arbeit durch Corona verloren hätten.

Ähnlich äußerte sich auch der weltbekannte US-Schriftsteller Stephen King. Der bekennende Kritiker des US-Präsidenten schrieb auf Twitter: « Mindestens 96.000 Tote durch das Coronavirus. Das sind genug, um zwei riesige Stadien zu füllen. Trump spielt Golf. »



US-Président Donald Trump bei der Rückkehr von einem Golftrip. Weil Trump während der Coronakrise einen Golfplatz besucht hat, muss er jetzt viel Kritik einstecken. (Archivbild)

© alliance photo / Chris Kleponi

Die USA sind das mit Abstand am härtesten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Die Zuständigkeit für die Corona-Maßnahmen liegt in den USA größtenteils nicht bei der Bundesregierung à Washington, sondern bei den Bundesstaaten und Verwaltungsbezirken.

Obwohl die Pandemie in Amerika immer noch viele Opfer fordert, drängt US-Präsident Trump bereits seit Wochen auf zügige Lockerungen der Restriktionen. Dabei hat er die Erholung der US-Wirtschaft und offenbar nicht zuletzt seine Chancen bei der Präsidentenwahl im November im Blick.

Bayerns Künstlerhilfsprogramm: 3.000 Anträge in 48 Stunden

10:59 Uhr: Bayerns Hilfsprogramm zur finanziellen Unterstützung von Künstlern während der Coronakrise stößt auf rege Nachfrage. Allein in den ersten 48 Stunden seien bereits rund 3.000 Anträge auf Hilfe eingegangen, teilte das Kultusministerium mit. Der Antrag auf Soforthilfe kann seit Dienstag gestellt werden.

Das Programm sieht vor, dass freischaffende Künstlerinnen und Künstler über drei Monate hinweg monatlich bis zu 1.000 Euro erhalten können.

Travail à Wuhan weist Verantwortung für Coronavirus-Ausbruch zurück

10:32 Uhr: Das Hochsicherheitslabor à Wuhan, das von den USA als Ausgangspunkt für die Corona-Pandemie bezeichnet wurde, hat entsprechende Vorwürfe entschieden zurückgewiesen.

Solche Anschuldigungen unter anderem von US-Präsident Donald Trump seien eine « reine Erfindung », sagte Labor-Leiterin Wang Yanyi in einem am Samstagabend vom staatlichen Fernsehsender CGTN ausgestrahlten Interview.

Das Wuhan-Institut für Virologie beherbergt die größte Virusbank Asiens. Es liegt wenige Kilomètre von einem Fisch- und Wildmarkt entfernt, von dem aus sich das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 chinesischen Angaben zufolge im Dezember ausgebreitet hatte. Das hatte Spekulationen ausgelöst, das Virus könnte aus dem Labor gekommen oder sogar absichtlich geschaffen worden sein.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass das neuartige Coronavirus ursprünglich von Fledermäusen stammt und durch ein anderes Tier auf den Menschen übersprang. Wang sagte nun in dem am 13. Entretien avec Mai aufgezeichneten, ihrem Labor sei es gelungen, Coronaviren von Fledermäusen zu isolieren. Es verfüge über drei lebende Coronavirus-Stämme von Fledermäusen, von denen aber keiner mit dem Erreger von COVID-19 übereinstimme.

Ein Forscherteam ihres Labors versuche zudem seit 2004, die Quelle des Coronavirus zurückzuverfolgen, das für die SARS-Pandemie vor 17 Jahren verantwortlich war, sagte Wang weiter. « Wir wissen, dass das Sars-Gen nur zu 80 Prozent mit SARS-CoV-2 übereinstimmt. Das ist ein deutlicher Unterschied ».

Das Labor gibt an, erst am 30. Dezember Proben des neuartigen Virus erhalten zu haben. Am 2. Januar habe es sein Genom entschlüsselt und am 11. Januar alle Informationen an die WHO weitergeleitet.

L’équipe Davor habe ihr von der Existenz des Virus nichts gewusst, versicherte Wang und fügte hinzu: « Wie konnte es aus unserem Labour entweichen, wenn wir es nie hatten? »

Die WHO wirft den USA vor, bisher keine Beweise für die « Spekulationen » vorgelegt zu haben. Allerdings gibt es auch keine Beweise, dass das Virus seinen Ausgang auf dem Markt genommen hat.

Tagesaktuelle Fallzahlen zum Coronavirus en Deutschland

09:59 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) à Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Sonntag mit 178.281 angegeben – edans Plus von 431 seit dem Vortag.

Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 179.986 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte 8.247 Todesfälle und damit 31 mehr als am Vortag, mourir JHU 8261 Tote. Die Zahl der Genesenen betrug laut RKI etwa 160.300.

Ramelow: Erfolg der Corona-Maßnahmen zwingt uns zum Handeln

09:20 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat das geplante Ende der allgemeinen Corona-Beschränkungen in seinem Bundesland mit der aktuellen Infektionslage begründet.

« Wir haben im März auf der Grundlage von Schätzungen von 60.000 Infizierten entschieden – jetzt haben wir aktuell 245 Infizierte », sagte der Linke-Politiker der « Bild am Sonntag » zur Situation in Thüringen.

« Der Erfolg gibt uns mit den harten Maßnahmen recht – zwingt uns nun aber auch zu realistischen Konsequenzen und zum Handeln. Und das heißt: Für Thüringen empfehle ich die Aufhebung der Maßnahmen. « 

Ramelow hate angekündigt, vom 6. Juni an auf allgemeine landesweit gültige Corona-Schutzvorschriften verzichten zu wollen. Anstatt dieser Vorgaben soll es dann regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort geben.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten Anfang Mai vereinbart, die grundsätzlichen Kontaktbeschränkungen für die Bürger im öffentlichen Raum bis zum 5. Juni zu verlängern.

Aus anderen Bundesländern kamen zurückhaltende Reaktionen auf Ramelows Plan. « Ich halte eine komplette schnelle Lockerung für verfrüht », sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU) der « Bild am Sonntag ».

Le directeur du Bade-Wurtemberg Thomas Strobl (CDU) sagte der Zeitung: « Ich bin dankbar für jede Lockerung, die wir verantworten können. Aber wir müssen umsichtig und vorsichtig sein. » Das Virus sei noch unter uns, die Gefahr noch nicht gebannt. « Wir dürfen die erzielten Erfolge im Kampf gegen die Seuche nicht fahrlässig aufs Spiel setzen. »

Vor Urlaubssaison: Mediziner warnen vor zweiter Corona-Welle

09:14 Uhr: Mit Blick auf fortschreitende Lockerungen und die bevorstehende Urlaubszeit erinnern Experten an das Risiko eines erneuten Anstiegs von Corona-Neuinfektionen.

Aktuell sähen die Infektionszahlen zwar gut aus, sagte der Arzt und Gesundheitsforscher Max Geraedts von der Universität Marburg der Deutschen Presse-Agentur dpa. Wenn Menschen jedoch wieder vielerorts eng zusammenkämen, etwa in Bars, könnte das dennoch ausreichen, « um wieder einen starken Anstieg loszutreten ».

Gerade die Reisezeit berge zudem das Risiko, dass sich das Virus noch flächendeckender ausbreite als bislang schon, erklärte Geraedts – aussi auch an Orte, die bislang verhältnismäßig verschont geblieben sind.

Auch Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen erklärte: « Wenn man sich veranschaulicht, dass nur ein sehr geringer Bevölkerungsanteil bisher immun sein dürfte, so ist klar, dass das Virus sich schnell auch wieder ausbreiten kann, wenn die Bedingungen dafür stimmen.  »

Gleichzeitig verwies auch er darauf, dass die Infektionszahlen derzeit nicht nur en Deutschland, sondern auch à Reiseländern im Mittelmeerraum glücklicherweise rückläufig seien.

Kramp-Karrenbauer verteidigt Corona-Maßnahmen

08:58 Uhr: Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Beschränkungen in der Corona-Pandemie verteidigt. « Es ist normal, dass über die Notwendigkeit und die Dauer dieser Grundrechtseingriffe öffentlich diskutiert wird. Wir haben aber auch gesehen, wie schnell ein System überfordert sein kann », sagte sie in einem am Sonntag veröfentl nt « Interview »

Sie wolle keine Situationen erleben, in denen ein Mensch eine Behandlung deshalb nicht bekommen könne, weil man keine Intensivbetten, kein Beatmungsgerät frei habe. « Das war das große Ziel der letzten Wochen und das haben wir auch dank der Disziplin der Menschen im Lande erreicht. « 

Wenn ein Land einmal in eine Situation der Überforderung komme, entgleite das rasend schnell. « Deswegen glaube ich auch im Nachhinein, dass es auch bei Abwägung aller Schwierigkeiten der richtige Weg war, schnell harte Maßnahmen zu ergreifen. Und diese jetzt wieder gelockert zu haben. »

Dans Richtung von Verschwörungstheoretikern sagte Kramp-Karrenbauer: « In schwierigen Zeiten ist die Versuchung, einfache Antworten und irgendeinen Schuldigen zu finden, immer groß. » Aufregung über Verschwörungstheoretiker löse jedoch keine Probleme. « Wir sollten uns darauf konzentrieren, weiter Lösungen für die Fragen und Probleme zu finden, die die überwiegende Mehrzahl der Menschen hierzulande beschäftigt. Wie Fragen der Kinderbetreuung und Arbeitsplätze. »

Zwei Corona-Tests positifs en der Premier League

08:28 Uhr: Die zweite Testreihe bei den 20 Teams der englischen Premier League chapeau zwei positif Coronavirus-Fälle ergeben. Es seien insgesamt 996 Spieler und Mitglieder des Trainer- und Betreuerstabs getestet worden, wie die Fußball-Liga am Wochenende mitteilte.

Die Namen der positiv Getesteten von zwei Clubs, die nun für sieben Tage in Quarantäne müssen, nannte die Premier League nicht. Les tests de matrice préviennent von Dienstag bis Freitag genommen worden.

Die erste Testreihe, deren Ergebnisse am vergangenen Dienstag veröffentlicht worden waren, hatte sechs Infizierte von drei Équipes unter insgesamt 748 Personen ergeben. Diese sechs seien bislang nicht erneut getestet worden, weil sie immer noch in Selbst-Isolation seien, hieß es weiter.

Richard Masters, Premier-League-Boss, déteste Sich Zuletzt optimistisch über einen möglichen Neubeginn geäußert. Seit dem 19. Mai dürfen die Teams der Premier League wieder in Kleingruppen trainieren – jedoch ohne Körperkontakt.

Laut Medienberichten könnte sich der geplante Neustart um eine weitere Woche bis zum 19. Juni verzögern. Wegen der Corona-Pandemie ist der Spielbetrieb seit März unterbrochen.

Städtetags-Präsident befürchtet Innenstadt-Sterben durch Corona-Pandemie

06:40 Uhr: Der Präsident des Deutschen Städtetags, Burkhard Jung (SPD), befürchtet angesichts der Coronakrise eine dramatische Veränderung der Innenstädte durch Einzelhandelspleiten.

« Das ist eine unserer größten Sorgen », sagte der Leipziger Oberbürgermeister dem Berliner « Tagesspiegel » (Sonntagsausgabe). Diese Krise betreffe gerade die Innenstädte besonders schwer. « Handel, Gastronomie, Kultur, einfach alles. »

Er könne keine Prognose abgeben, wie lange Kaufhäuser und Kleinhändler diese Krise noch durchhalten könnten, sagte Jung. Es sei « schrecklich bequem », nur noch im Internet Dinge zu bestellen. Andererseits bleibe « die Sehnsucht nach Begegnung und danach, das was man kaufen will auch anzufassen und auszuprobieren ».

Um Geschäfte vor dem Kollaps zu bewahren, sei es wichtig, « wieder mehr Wohnen und Arbeiten in der Innenstadt zu ermöglichen ».

Finanziell entstehe durch die Coronakrise für Städte und Gemeinden eine Situation, « die wir noch nie zuvor hatten », sagte Jung. Die Haushalte in den Kommunen stünden vor historisch einmaligen Steuerausfällen. « Die Verluste der Kommunen an Einnahmen und der Anstieg ihrer Ausgaben könnten am Jahresende bei 20 Milliarden Euro liegen. »

Mundschutz, Mindestabstand und Kontaktbeschränkungen könnten für viele Thüringer chauve der Vergangenheit angehören. Denn nach dem Willen von Ministerpräsident Ramelow soll der allgemeine Lockdown Anfang Juni enden.

Türkei erwartet Aufhebung der Reisewarnung für deutsche Touristen

05:15 Uhr: Die türkische Regierung erwartet, dass die Bundesregierung ihre weltweite Reisewarnung noch vor den Sommerferien auch für die Türkei aufhebt. Die Türkei sei ab Mitte Juni bereit, Touristen aus dem Ausland zu empfangen, sagte der türkische Botschafter à Berlin, Ali Kemal Aydin, der Deutschen Presse-Agentur.

« Alle notwendigen Vorkehrungen werden seitens der zuständigen Behörden getroffen. Wir sind davon überzeugt, dass die Bundesregierung tous meurt à Betracht zieht und sich dementsprechend entscheidet. »

Bundesaußenminister Heiko Maas hatte am 17. März eine weltweite Reisewarnung für Touristen ausgesprochen, die noch bis zum 14. Juni doré. Danach sera der SPD-Politiker sie für die Europäische Union aufheben und durch individuelle Reisehinweisen ersetzen, in denen auf die jeweiligen Risiken aufmerksam gemacht wird.

Wie mit Ländern außerhalb der EU verfahren wird, ist noch unklar. Die Türkei ist nach Spanien und Italien die Nummer 3 unter den beliebtesten Urlaubsländern der Deutschen.

Schäuble: Demos gegen Corona-Maßnahmen zeigen offene Gesellschaft

04:05 Uhr: Die Demonstrationen gegen die Corona-Einschränkungen zeigen nach Ansicht von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, « dass unsere Gesellschaft eine offene ist ».

« Unsere Demokratie, unser Rechtsstaat funktionieren », sagte der CDU-Politiker der « Welt am Sonntag ». « Es ist gut, wenn sich der Wunsch artikuliert, etwa die Meinungsfreiheit zu erhalten. Dass sich in solche Demonstrationen mitunter auch Personen mit abstrusen Theorien begeben, lässt sich nicht verhindern.  »

Niemand sei vor « dem Beifall von der falschen Seite » sicher. « Allerdings rate ich jedem, der zu unserem Grundgesetz steht, zu Extremisten Abstand zu halten, um sich nicht auf die eine oder andere Art anzustecken. »

Schäuble betonte: « Die Grundrechte waren niemals außer Kraft gesetzt. Sie waren in der ersten Welle der Pandemie zeitweilig deutlich eingeschränkt – und sind es teilweise noch.  »

Die ganze Zeit hindurch hätten die Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der gerichtlichen Kontrolle unterlegen. « Die Regierung und das Parlament überprüfen regelmäßig, ob die Maßnahmen noch der Lage angemessen sind. Um unsere Demokratie mache ich mir keine Sorge. »

Auch am Samstag waren wieder in vielen deutschen Städten Menschen gegen Beschränkungen in der Coronakrise auf die Straße gegangen. Es gab auch Gegendemonstrationen.

Argentinien verlängert Beschränkungen wegen Coronavirus bis 7. Juni

02:57 Uhr: Die argentinische Regierung hat die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie erneut um zwei Wochen verlängert. Le président Alberto Fernández begründete die Maßnahme am Samstagabend (Ortszeit) damit, dass das Virus im Großraum Buenos Aires noch zirkuliere.

In den vergangenen zwei Wochen habe es sich vor allemands in den ärmlichen Viertel der Hauptstadt ausgebreitet. À Buenos Aires et dem angrenzenden Ballungsraum lebt rund ein Drittel der Argentinier.

Auch 87,5 Prozent der Corona-Infektionen wurden dort registriert. En argentin haben sich bislang mehr als 11.350 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 445 sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit COVID-19 gestorben.

FDP-Chef Lindner fordert sofortiges Ende der Grenzkontrollen

02:33 Uhr: Der FDP-Vorsitzende Chapeau Christian Lindner ein sofortiges Ende der Grenzkontrollen und der weltweiten Reisewarnung gefordert. « Die Grenzen innerhalb Europas sollten geöffnet werden », sagte Lindner der « Bild am Sonntag ».

« Jeder weitere Tag schadet den Grenzregionen und dem europäischen Einigungsprojekt. » Er wisse nicht, worauf der Innenminister noch warte. « Auch der Sinn einer Reisewarnung für Österreich, Italien oder Kroatien erschließt sich mir nicht, wenn es dort kaum noch Neuinfektionen gibt und sich die Länder wieder für Touristen öffnen wollen. »

Bundesaußenminister Heiko Maas hatte am 17. März eine weltweite Reisewarnung für Touristen ausgesprochen, die noch bis zum 14. Juni gilt. Danach sera der SPD-Politiker sie für die Europäische Union aufheben und durch individuelle Reisehinweise ersetzen, in denen auf die jeweiligen Risiken aufmerksam gemacht wird.

Die Maßnahmen der Bundesregierung in der Coronakrise sera Lindner im Bundestag untersuchen lassen: « Nach der Krise sollte das Corona-Management der Bundesregierung im Parlament aufgearbeitet werden. Die Bevölkerung hat ein Recht darauf zu erfahren, auf welcher Basis die Regierung entschieden hat und warum unser Staat unzureichend vorbereitet war.  »

Lindner bemängelte wechselnde Einschätzungen der Regierung beim Thema Mund- und Nasenschutz: « Masken galten zum Beispiel erst als unlötig, dann als Höflichkeitsgeste, nun sind sie Pflicht. »

Aufnahmen unserer Atemwolken verdeutlichen, était dans Restaurants oder Fitnessstudios passiert, wenn auf einen Mundschutz verzichtet wird. Infektiöse Partikel halten sich minutenlang in der Luft. Zum Schutz der Mitmenschen und der eigenen Gesundheit ist es deshalb unerlässlich, den empfohlenen Mindestabstand einzuhalten. © RTL Television

« New York Times » ehrt Corona-Opfer

01:37 Uhr: Die Titelseite der « New York Times » ist am Sonntag den amerikanischen Opfern der Coronavirus-Pandemie gewidmet. Die Zeitung hat in sechs Spalten ganzseitig die Namen von Hunderten Verstorbenen abgedruckt.

In der Ausgabe stehen insgesamt 1.000 Namen aus veröffentlichten Nachrufen und jeweils ein persönlicher Satz zu den Opfern. « Die 1.000 Menschen hier stellen nur ein Prozent der Opfer dar. Keiner von ihnen war nur eine Statistik« , schrieb die Zeitung auf der über Twitter veröffentlichten Titelseite. Die Überschrift, die sich von links nach rechts über die ganze Seite erstreckte, lautete: » Fast 100.000 Tote in den USA, ein unermesslicher Verlust « .

Laut der Albert-Einstein-Universität à Sao Paulo können mit ihrem Test 1.500 Menschen gleichzeitig auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden. Brasilien weist weltweit nach den USA et Russland offiziell die meisten Ansteckungen auf.

Nach Daten der Universität Johns Hopkins sind in den USA bis Samstagabend (Ortszeit) gut 1,6 Millionen bekannte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und rund 97.000 Todesfälle gemeldet worden. Der neue Erreger SARS-CoV-2 kann die vor allem für ältere Menschen sehr gefährliche Lungenkrankheit COVID-19 auslösen.

« Zahlen alleine können nicht die Auswirkungen des Coronavirus auf Amerika messen, sei es die Zahl der behandelten Patienten, unterbrochener Jobs oder zu früh beendeter Leben », schrieb die « New York Times ». Unter den 1.000 geehrten Opfern waren unter anderem folgende Menschen beschrieben:

  • Dante Dennis Flagello (62 alt Jahre) a Rome im Bundesstaat Georgia, dessen « größte Errungenschaft die Beziehung mit seiner Frau war ».
  • Thomas E. Anglin (85) aus Cumming en Géorgie « schaffte viele wunderbare Erinnerungen für seine Familie ».
  • Joseph W. Hammond (64) aus Chicago im Bundesstaat Illinois « gab seinen Beruf auf, um sich um seine Eltern zu kümmern ».
  • Lynne Sierra (68) aus dem Ort Roselle dans la guerre de l’Illinois « eine Großmutter, die immer voller Ideen war ».
  • José Díaz-Ayala (38) aus Palm Beach im Bundesstaat Florida « chapeau 14 Jahre dem Büro des Sheriffs des Bezirks Palm Beach gedient ».

Göring-Eckardt: Aufpassen, dass Corona-Situation nicht entgleitet

01:04 Uhr: Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die Bundesländer aufgerufen, ihre Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus immer wieder auf die Wirksamkeit hin zu überprüfen. « Viele von ihnen haben die Lockerungen vorangetrieben », sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntag). « Sie müssen jetzt aufpassen, dass uns die Situation nicht entgleitet. »

Göring-Eckardt reagierte auf jüngst bekanntgewordene Infektionsfälle nach Gottesdienst- und Restaurantbesuchen. « Die Fälle zeigen: Wir müssen weiterhin wachsam sein », sagte sie.

« Entscheidend ist, dass überall die Hygienekonzepte sorgsam eingehalten werden und auch ausreichend Testkapazitäten vorhandenen sind.

Nach einem Gottesdienst à einer Kirchengemeinde der Baptisten à Francfort-sur-le-Main haben sich mehr als 40 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt, René Gottschalk, am Samstag mit.

Nach einem Restaurantbesuch im niedersächsischen Moormerland sind mindestens zehn Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Landkreis geht davon aus, dass sich die Menschen in der Gaststätte angesteckt haben.

Göring-Eckardt warb erneut für ihren Vorschlag, « ein bundesweit einheitliches Kontrollsystem mit fünf Corona-Warnstufen und verbindlichen Testpflichten « umzusetzen.

« Es braucht einheitliche, verbindliche Regeln zur Kontrolle der Entwicklungen, um verlässlich über weitere Lockerungen oder Beschränkungen entscheiden
zu können. « Bund und Länder müssten dringend die Voraussetzungen schaffen, dass die Testkapazitäten in Risikogebieten umgehend hochgefahren werden können.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.